Děkuji Pelhrimov!

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Vom 22.- 28. Mai verbrachten 22 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 und ihre begleitenden Lehrkräfte eine ereignisreiche und sehr schöne Zeit im tschechischen Pelhrimov. Nach einem nervenaufreibenden Start am Düsseldorfer Flughafen- (der Check- In war abenteuerlich), ging es nach Ankunft in Prag zunächst mit dem Bus weiter.

Ziel am ersten Tag war das Ghetto Theresienstadt, das ab November 1941 als Lager für 141 000 Juden diente. Das NS- Regime nutzte die kulturellen Aktivitäten in der Stadt für seine Propaganda- Zwecke. So gestattete es Vertretern des Internationalen Roten Kreuzes einen Besuch, um die Illusion einer „normalen Stadt“ zu vermitteln. Seit Januar 1942 stellte Theresienstadt für tschechische und deutsche Juden eine Durchgangsstation für Transporte in die Vernichtungslager im Osten dar. Etwa 33 500 Menschen starben im Ghetto Theresienstadt. Die Schülerinnen und Schüler bekamen eindrucksvoll vom Guide vermittelt, unter welchen menschenunwürdigen und katastrophalen Bedingungen die Menschen dort leben mussten. Auch noch nach dem Besuch des Ghettos Theresienstadt spürte man die nachdenkliche Stimmung.

Am zweiten Tag des Aufenthaltes gab es am Morgen eine eindrucksvolle (musikalische) Begrüßung durch einen Schulchor. Anschließend organisierten sich die Schülerinnen und Schüler in Projektgruppen und arbeiteten zu unterschiedlichen Themenbereichen (Sport, Kunst, Informatik, Kochen). Nachmittags wurde dann gemeinsam gebowlt.

Mittwoch stand ein Ausflug nach Prag auf dem Programm. Zunächst wurde das schöne Prag von oben bestaunt. Der Aussichtsturm Petrin bot einen wundervollen Blick über die Stadt. Bevor die Schülerinnen und Schüler auf eigene Erkundungstour gehen konnten, durften sie noch den Blick von der Moldau auf Prag genießen.

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der sportlichen Aktivität. Ziel war das Sportareal Beachwell in Pelhrimov. Bei traumhaftem Wetter wurden Minigolf, Beachvolleyball und Beach- Tennis gespielt.

Am Freitag besuchten alle gemeinsam das Museum der Rekorde und Kuriositäten. Hier konnte man allerhand Erstaunliches sehen und verwundert rieben sich einige die Augen. So waren beispielsweise überdimensionale Kleidungsstücke ausgestellt. Anschließend ging es mit dem Bus Richtung Jilhava, wo entweder der Aquapark oder der Zoo besucht wurde.

Das Wochenende verbrachten die Schülerinnen und Schüler dann in ihren Gastfamilien, die sich auch ein abwechslungsreiches Programm überlegt hatten. So wurde zum Beispiel ein Fußballspiel im Prager Stadion besucht oder es wurde gemeinsam geklettert.

Am Sonntag hieß es dann „Ahoj!“ und es wurden einige Tränen des Abschieds vergossen. Die gemeinsame Woche war unfassbar gut und wir danken unseren tschechischen Freunden für die beeindruckende Gastfreundschaft!